WISSENWERTES |
Auf der Karte wurden die wichtigste etnographische Begriffe am Rande des Wanderweges gezeichnet. Sie lassen uns über dem harten Leben auf der Insel verraten
Cuevas Blancas- Dreschplatz in El Magro
DRESCHPLÄTZE
Das Getreide war die wichtigste Kultur auf den Kanaren und Gofio (geröstete Kerne) die tägliche Ernährung für die meisten Einwohner. In diesen runden Plätzen wurde das Getreide nach der Ernte mit Dreschflegeln gedroschen und durch Windsichten die Spreu vom Getreide getrennt. Normalerweise wurden sie in hohen Plätzen (Sattel) mit Windzug gebaut.
El Magro- Backofen
Terrassen in Barranco de Majona und Jaragán
VERLASSENE WEILER UND ANBAUTERRASSEN
Man findet sie überall auf der ganzen Insel. Die steilen Berghänge an abgelegenen Plätzen wurden von armen Bauern terrassiert, um dort Getreide und Kartoffeln anzubauen
WEGE
Säuberaktion der Inselregierung- Wanderweg nach Cuevas Blancas
Wanderweg zum Barranco de Majona- Wanderweg durch den Barranco de Guarimiar
Viele Wege wurden schon von den Altkanarer gebaut und von den Europäer nach dem 15. Jhr verbreitet. Es gibt mehrere Wegearten: Camino Real, die Hauptwege zwischen den Orten, Traviesa (Wege die die Berghänge überqueren), Camino de tira (für Holztransport mit Ochsenkarren), Vereda (schmale Wege), Caminos de herradura (Karrenwege für Pferde und Essel), Camino de trillo (im privaten Land), Atajo (Abkürzung), Camino vecinal (innerhalb einer Gemeinde), Camino de prois o puertos (zwischen den Ort und seinen Hafen) und Pasada (nur für Schäfer in steilen Berghängen)
PESCANTES
Bis Mitte des 20. Jahrhundertes besaßen einige Dörfer noch keine Verbindungsstraße. Aus diesem Grund wurde der Personen- und Frachttransport häufig über das Meer gemacht. Die kleinen Häfen befanden sich am Fuß der steilen Klippen und waren nur schwierig zugänglich. Die "Pescantes" sind alte Bananen- Verladestationen (Agulo, Taguluche, Hermigua, Vallehermoso)